Er ist ein Präsident ohne Land und ein Anführer ohne Volk. Mahmud Abbas hat schon lange den Rückhalt bei den Palästinensern verloren, auch wenn er als ihr offizieller Repräsentant gilt und auf der internationalen Bühne wie ein Staatsgast empfangen wird. Dass Russlands Präsident Wladimir Putin ihn nun nach Moskau einlädt, um mit ihm über die "Bedeutung eines unabhängigen palästinensischen Staates" zu sprechen, mutet geradezu grotesk an. Denn Abbas spielt machtpolitisch keine Rolle mehr. Er dürfte über den Großangriff der mit ihm verfeindeten Hamas auf Israel vorab gar nicht informiert gewesen sein. Aber die Auswirkungen werden alle Palästinenser zu spüren kommen, nicht nur in dem von der Hamas kontrollierten Gazastreifen - sondern auch im Westjordanland, wo Abbas in Ramallah residiert.
Palästinensergebiete:Präsident ohne Macht
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Formal ist Mahmud Abbas für die gesamten palästinensischen Gebiete zuständig. Doch wie viel hat er tatsächlich noch zu sagen?
Israel:In einem verwundeten Land
In Israel leben sie schon immer mit der Gefahr, aber selten hat sie der Terror so kalt erwischt wie bei diesem Angriff der Hamas. Kinder, Eltern, Geschwister wurden getötet oder in den Gazastreifen verschleppt. Und niemand weiß, ob das nicht der Anfang eines viel größeren Kriegs sein wird
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