Luther-Jubiläum:Lehren nach Luther

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Erleuchtet: Das Lutherdenkmal in Wittenberg am Reformationstag. In Bonn trifft sich nun das Kirchenparlament, um zu klären, wie künftig umzugehen ist mit Bedeutungsverlust und Traditionsabbruch. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Die großen Reformationsfeierlichkeiten sind vorbei - nun muss sich die evangelische Kirche wieder mit Alltagsfragen herumschlagen. Eine lautet: Wie soll es weitergehen in Zeiten des Mitgliederschwundes?

Von Matthias Drobinski, Bonn

Wie es war, das Reformationsjubiläumsjahr 2017? Super war's, sagt Heinrich Bedford Strohm, der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ein "Vitaminstoß für die geistliche und inhaltliche Erneuerung". Am Reformationstag, 500 Jahre nach Martin Luthers Thesenanschlag in Wittenberg, seien im ganzen Land die Kirchen voll gewesen, manche gar wegen Überfüllung geschlossen; es habe sich "ein großes Erntedankfestgefühl" eingestellt. Und dann das gute Miteinander der Konfessionen, die gute Zusammenarbeit mit dem Staat! Die vielen tausend Menschen, die dazu beitrugen, "dass die Inhalte des Reformationsjubiläums die Herzen der Menschen erreichten"! Dies gelte "jenseits aller Diskussionen um Besucherzahlen und Ticketverkäufe."

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