Bei einem US-Luftangriff in Syrien sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums drei führende Mitglieder der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) getötet worden. US-Verteidigungsminister Ashton Carter sagte bei einem Truppenbesuch im italienischen Aviano, zwei der Getöteten stünden mutmaßlich mit den Pariser Terroranschlägen vom November 2015 in Verbindung.
Carters Sprecher teilte auf der Website des Pentagon mit, die drei seien am 4. Dezember bei einem Luftangriff auf die syrische IS-Hochburg Rakka getötet worden. Zwei von ihnen, Salah Gourmat und Sammy Djedou, seien enge Mitarbeiter des im August getöteten IS-Propagandachefs Abu Mohammad al-Adnani gewesen.
Die dritte getötete Person, Walid Hamman, sei in Belgien wegen eines 2015 vereitelten Anschlags in Abwesenheit verurteilt worden. Alle drei sollen Kämpfer für den IS rekrutiert haben.
Am Abend des 13. Novembers 2015 war Paris von einer Anschlagsserie erschüttert worden. Bei mehreren Selbstmordanschlägen und Schießereien an verschiedenen Orten in Paris töteten islamistische Attentäter 130 Menschen. So kamen allein im inzwischen wiedereröffneten Konzertsaal Bataclan mehr als 80 Menschen ums Leben. Am und in der Nähe des Pariser Stade de France explodieren drei Sprengsätze. Außerdem erschießen Attentäter in einem beliebten Ausgehviertel wahllos Menschen.