Migration:Neue Fachkräfte sind schon da, man muss sie nur finden

Lesezeit: 2 min

Migration: Das wäre daheim in Maschhad nicht möglich gewesen: Sonia Alaghehband steuert einen Zug, hier die S-Bahn in Stuttgart.

Das wäre daheim in Maschhad nicht möglich gewesen: Sonia Alaghehband steuert einen Zug, hier die S-Bahn in Stuttgart.

(Foto: JAN ZAWADIL; Jan Zawadil/DB/JAN ZAWADIL)

Sonia Alaghehband, ehemalige Englischlehrerin aus Iran, kam vor sechs Jahren nach Deutschland. Jetzt arbeitet sie hier als Lokführerin - was Frauen in ihrem Heimatland verboten ist.

Von Miriam Dahlinger

Pünktlich um 12.50 Uhr am vergangenen Dienstag fährt die S2 von Schorndorf über Stuttgart nach Filderstadt ab, in der Fahrerinnenkabine bedient Sonia Alaghehband, 45, die Schalthebel. Alaghehband, kurze rötliche Haare, blaue Uniform, ist die Strecke oft gefahren, sie weiß auf die Sekunde genau, wann sie welchen Schalter drücken muss. Doch bisher stand immer ein Ausbilder hinter ihr. Klar, ein bisschen habe sie an ihrem ersten Tag befürchtet, erzählt sie später, dass ein Signal an der Strecke unerwartet "Halt" zeigen könnte und sie schnell reagieren müsste, aber dann habe es Spaß gemacht.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Psychologie
Wie man im Alter geistig fit bleibt
Historiker im Interview
"Die Entscheidung wird im Kampf um die Krim fallen"
Hauptbahnhof Stuttgart
Überirdisch schön
Midsection Of Couple Holding Hands; SZ-Magazin
Tantra
"Es geht darum, die Schranke des Tabus zu durchbrechen"
SZ-Magazin
Anorexie
Sie wollte leben, aber nicht essen
Zur SZ-Startseite