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Live-Blog zum FDP-Parteitag:FDP beschließt liberalen Mindestlohn

Ende eines Dogmas: Nach einer hitzigen Debatte stimmt die Mehrheit der liberalen Delegierten für einen Mindestlohn à la FDP. Wer jetzt aber glaubt, die FDP wäre nach links gerückt, liegt völlig falsch.

Die Ereignisse in Nürnberg zum Nachlesen

Vor vier Jahren verließen sich die Liberalen voll und ganz auf Guido Westerwelle als Zugpferd im Bundestagswahlkampf. 2013 setzt die FDP auf eine Doppelspitze aus Rainer Brüderle und Philipp Rösler. Beim zweitätigen Parteitag in Nürnberg legt die kleinere Regierungspartei ihr Programm für den Wahlkampf fest.

  • In den Umfragen haben sich die Liberalen seit einiger Zeit in der Nähe der Fünf-Prozent-Hürde stabilisiert - wirklich sicher kann sich die FDP aber nicht fühlen. Eine Übersicht über die aktuellen Umfragen finden Sie im Wahlumfragen-Trendmonitor von Süddeutsche.de.
  • Spitzenkandidat Rainer Brüderle hat am Sonntag seinen großen Auftritt. Am Samstag sprach als Erster Parteichef Rösler zu den Delegierten. Er bezeichnete die blau-gelben FDP-Farben als schönsten Kontrast zu Rot-Grün. Dem SPD-Spitzenkandidaten Steinbrück warf er Leistungsfeindlichkeit vor, den Grünen attestierte der Wirtschaftsminister eine "Belastungsideologie". Für den Koalitionspartner Union gab es nicht nur lobende Worte: In der Steuerpolitik seien CDU und CSU nicht standhaft genug.
  • Am Ende eines spannenden ersten Abends des FDP-Parteitags in Nürnberg beschlossen die Liberalen Mindestlöhne. Damit folgten die Liberalen ihrem Vorsitzenden Philipp Rösler. Der hatte vehement für weitere Lohnuntergrenzen in Branchen und Regionen geworben, in denen es Dumpinglöhne gibt.

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