Lithium-Deal mit Serbien:„Der liebe Gott hat es möglich gemacht“

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Das Lithium-Projekt sei „gut für Serbien und gut für die Region“, sagt Kanzler Scholz in Belgrad. Neben ihm Serbiens Präsident Aleksandar Vučić. (Foto: Darko Vojinovic/AP)

Kanzler Scholz findet lyrische Worte, als in seinem Beisein in Belgrad ein großer Deal zum Abbau von Lithium vereinbart wird. Die Bedenken von Umweltschützern weist er zurück.

Von Florian Hassel, Nicolas Richter, Belgrad

Für die Großen von Belgrad war es eine große Stunde im Palast Serbiens, dem noch zu jugoslawischen Zeiten gebauten Regierungsgebäude. In dem mit riesigen Wandmosaiken geschmückten großen Saal ging EU-Kandidat Serbien mit deutschem Segen eine Verlobung mit dem englisch-australischen Rohstoffkonzern Rio Tinto und mit Autoherstellern wie Mercedes-Benz und mit Batterieherstellern ein. Unter Aufsicht von Serbiens Präsident Aleksandar Vučić, Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Energiekommissar und -vizepräsident Maroš Šefčovič unterschrieben die Firmenchefs und Vertreter der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Osteuropabank (EBRD) mit serbischen Ministern Absichtserklärungen – über die Ausbeutung von Lithium im westserbischen Jadar-Tal. Dort liegt ein reiches Vorkommen des Rohstoffs, der weltweit wachsend gefragt ist, wenn es etwa um Batterien für Elektroautos geht.

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