Es ging alles ganz schnell: Acht, neun, zehn Menschen kommen wie zufällig daher, sie laufen hinter einem Paar her, dann kreisen sie es ein. Zwei zücken Teleskopstöcke, einer hält Passanten fern, eine behält den Überblick. 30 Sekunden Angriff, dann Abzug. Eine aus der Gruppe klatscht in die Hände und alle rennen weg. Zurück bleiben Menschen mit zerbrochenen Knochen, Platzwunden und Pfefferspray in den Augen. Der Grund: Die Angreifer, Angehörige der linken Antifa, halten die Menschen für Neonazis. Und gegen solche Neonazis wollen sie sich wehren.
Prozess in München:Antifa mit Teleskopknüppel
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Vermummte Gewalttäter haben vor zwei Jahren in Budapest Jagd auf mutmaßliche Neonazis gemacht und einige von ihnen schwer verletzt. Nun steht die erste Beschuldigte vor Gericht. Eine zentrale Frage: Waren die Taten versuchter Mord?

Recht:In den Fängen von Orbáns Justiz
2023 soll Maja T. mit anderen Linksradikalen in Budapest Rechtsradikale verprügelt haben. Der Vater kann nicht fassen, dass es den deutschen Behörden offenbar nicht schnell genug gehen konnte, sein Kind an Ungarn auszuliefern. Das Bundesverfassungsgericht auch nicht.
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