Nach Gewalt gegen Neonazis:Linksautonome werden nicht nach Ungarn ausgeliefert

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In Leipzig protestierten 2024 linke Demonstranten gegen die Auslieferung von Maja T. an Ungarn. (Foto: Sebastian Willnow/DPA)

Deutsche Verdächtige, die in Budapest mutmaßliche Neonazis verletzt haben sollen, kommen in Deutschland vor Gericht. Die Auslieferung einer linksautonomen Person an Ungarn war rechtswidrig.

Von Annette Ramelsberger

Seit mehr als sieben Monaten sitzt Maja T., 24, aus Jena in ungarischer Haft. Ausgeliefert von einem deutschen Gericht an einen Staat, dessen Angriffe auf den Rechtsstaat die EU-Kommission immer wieder zu Kritik zwingt. Das Schicksal von T., einer non-binären Person, hatte ein halbes Dutzend Linksautonomer in den Untergrund getrieben – aus Angst, auch sie würden an Ungarn überstellt. Das Land sucht sie wegen gewalttätiger Übergriffe auf Neonazis in Budapest.

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Maja T. soll 2023 mit Mitgliedern der linken Szene mehrere Rechtsextreme angegriffen haben. Jetzt sitzt die non-binäre Person in Ungarn in Untersuchungshaft. Über einen Fall, in dem womöglich mehrere Wahrheiten existieren – und einen Vater, der um sein Kind kämpft.

Von Marcel Laskus

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