Seit mehr als sieben Monaten sitzt Maja T., 24, aus Jena in ungarischer Haft. Ausgeliefert von einem deutschen Gericht an einen Staat, dessen Angriffe auf den Rechtsstaat die EU-Kommission immer wieder zu Kritik zwingt. Das Schicksal von T., einer non-binären Person, hatte ein halbes Dutzend Linksautonomer in den Untergrund getrieben – aus Angst, auch sie würden an Ungarn überstellt. Das Land sucht sie wegen gewalttätiger Übergriffe auf Neonazis in Budapest.
Nach Gewalt gegen Neonazis:Linksautonome werden nicht nach Ungarn ausgeliefert
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Deutsche Verdächtige, die in Budapest mutmaßliche Neonazis verletzt haben sollen, kommen in Deutschland vor Gericht. Die Auslieferung einer linksautonomen Person an Ungarn war rechtswidrig.

Ungarn:„Mein Kind wird von einigen zu einem Terroristen hochstilisiert“
Maja T. soll 2023 mit Mitgliedern der linken Szene mehrere Rechtsextreme angegriffen haben. Jetzt sitzt die non-binäre Person in Ungarn in Untersuchungshaft. Über einen Fall, in dem womöglich mehrere Wahrheiten existieren – und einen Vater, der um sein Kind kämpft.
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