Linke:Wagenknecht brüskiert Schulz

Die Fraktionschefin der Linken geht mit dem Kanzlerkandidaten der SPD hart ins Gericht. Die Partei schließt eine rot-rot-grüne Koalition im Bund dennoch nicht aus.

Von Constanze von Bullion und Christoph Hickmann, Hannover/Berlin

Top candidates of Germany's left-wing party Die Linke Wagenknecht and Bartsch waves with flowers after a speech during a party congress in Hanover

Vereint auf der Bühne, aber nicht immer einig: Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht und Fraktionschef Dietmar Bartsch.

(Foto: Michelle Martin/Reuters)

Mit scharfen Angriffen auf die SPD hat Fraktionschefin Sahra Wagenknecht den Bundestagswahlkampf der Linkspartei eingeläutet, ein rot-rot-grünes Bündnis im Herbst aber nicht ausgeschlossen. "Jawohl, die Linke kann die Politik in diesem Land aufmischen. Wir sind immer noch für Überraschungen gut", sagte sie am Sonntag beim Parteitag der Linken in Hannover. Allerdings sei die Linke nicht bereit, die "neoliberale Politik" bisheriger Koalitionen fortzusetzen oder sich an einer Regierung zu beteiligen, die "dasselbe macht wie alle vorher". Wenn SPD und Grüne nicht "zur Besinnung" kämen, sei "gute Oppositionspolitik immer noch besser als schlechte Regierungspolitik".

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