Am Ende ist da natürlich auch Bitterkeit, und offenkundig hat keiner von beiden Lust, das noch zu verstecken. Es sei „kräftezehrend“ gewesen, sagt Janine Wissler. Man habe oft „den Kopf hinhalten“ müssen, sagt Martin Schirdewan. Auch für Dinge, für die man gar nicht verantwortlich gewesen sei. Immerhin, das fällt ihnen dann doch noch ein, der Job sei „eine Ehre“ gewesen. Klar wird: Dass die Ära von Wissler und Schirdewan an der Spitze der Linken nun enden wird, ist für beide eine persönliche Erleichterung.
Rückzug der VorsitzendenWie es bei der Linken weitergehen könnte
Lesezeit: 4 Min.

Wollte die Linke nach der qualvollen Trennung von Sahra Wagenknecht nicht schnell zu einer gemeinsamen Linie finden? Die Parteivorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan wirken erleichtert, dass sie dafür bald nicht mehr zuständig sind.
Von Angelika Slavik, Berlin

Ostdeutschland:Der fast bodenlose Fall der Linken
Mehr als 30 Jahre lang war der Osten Deutschlands das Machtreservoir der Linken. Bei der Wahl am 1. September hängt ihr Schicksal nun an jeder einzelnen Stimme, sagt ein Experte – und sieht die Gründe dafür nicht bei Sahra Wagenknechts neuer Partei.
Lesen Sie mehr zum Thema