Ostdeutschland:Der fast bodenlose Fall der Linken

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Die Linke hat mit dem BSW Konkurrenz aus den eigenen Reihen bekommen: Wahlplakate in Sachsen. (Foto: imago stock/IMAGO/Wolfgang Maria Weber)

Mehr als 30 Jahre lang war der Osten Deutschlands das Machtreservoir der Linken. Bei der Wahl am 1. September hängt ihr Schicksal nun an jeder einzelnen Stimme, sagt ein Experte – und sieht die Gründe dafür nicht bei Sahra Wagenknechts neuer Partei.

Von Jan Heidtmann, Berlin

Es ist ja nicht das erste Mal, dass man sich um die Linke Sorgen machen muss. Bei der Bundestagswahl 2021 zum Beispiel bekam die Partei gerade mal noch 4,9 Prozent der Stimmen, und Anastasia Rahaus dachte, jetzt ist es so weit, jetzt müsse sie helfen. „Da hab’ ich die Entscheidung getroffen, anzupacken“, sagt Rahaus. Einen Tag später ist sie bei der Linken eingetreten. Nun steht Anastasia Rahaus, 24, im Garten des Café Dittmann im thüringischen Ort Pößneck und wirbt für ein Direktmandat im Landtag in Erfurt. „Ich bin kämpferisch“, sagt Rahaus.

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