Parteitag der  Linken:Bis Gregor Gysi den ostdeutschen Fidel Castro macht

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Die Mitglieder der „Mission Silberlocke“: Dietmar Bartsch (l-r), Direktkandidat Wahlkreis Rostock und Landkreis Rostock, Gregor Gysi, Direktkandidat im Wahlkreis Berlin Treptow-Köpenick, und Bodo Ramelow, Direktkandidat der Linken im Wahlkreis Wahlkreis Erfurt - Weimar - Weimarer Land II. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Die Linke zeigt bei ihrem Parteitag, dass sie sich von ihrer Nahtoderfahrung erholt hat: Nach dem Ausscheiden von Sahra Wagenknecht liegt die Hoffnung auf drei alten Männern.

Von Christian Zaschke

Wenn doch nur die Bundestagswahl wie geplant im September stattfände, glauben viele Mitglieder der Linken, dann hätte die Partei so viel bessere Chancen darauf, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen. Wieder und wieder war das am Samstag auf dem außerordentlichen Parteitag in Berlin zu hören, sogar vom Hauptredner selbst: „Wir hätten die Zeit gebraucht bis September“, sagte Gregor Gysi, der mittlerweile 77 Jahre alte Grandseigneur der Partei. Der Grund für diese Annahme ist, dass die Linke zu spüren glaubt, wie ihr allmählich eine Brise in die Segel weht, und die Mitglieder haben das Gefühl, dass sich diese Brise zu einem veritablen Schiebewind auswachsen könnte. Wenn, ja wenn nur mehr Zeit wäre.

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