Betretene Gesichter, bloß nicht streiten, Kurs halten irgendwie - am Montag war im Karl-Liebknecht-Haus in Berlin vor allem Ratlosigkeit zu besichtigen. Die Linkspartei hat in Mecklenburg-Vorpommern eines ihrer schlechtesten Wahlergebnisse bei Wahlen in Ostdeutschland erzielt. Zudem sind etwa 13 Prozent ihrer Wähler zur AfD übergelaufen. "Der gestrige Abend war kein schöner Abend, und es gab Nächte, ich denen ich besser geschlafen habe", sagte die Parteivorsitzende Katja Kipping in der Parteizentrale. Parteichef Bernd Riexinger zeigte sich "entsetzt" über den Erfolg der AfD. Ihre Partei habe, so Mecklenburg-Vorpommerns linke Landesvorsitzende Heidrun Bluhm, den schwierigsten Wahlkampf seit 1990 hinter sich.
Linke:Angst vor dem Wechselwähler
Die Linken müssen erkennen, dass die eigenen Anhänger anfällig für Rassismus sind.
Von Constanze von Bullion, Berlin
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