Süddeutsche Zeitung

Linke:Ärger um Scherz von Riexinger

Die Linke und ihr Chef Bernd Riexinger sind wegen zynischer Äußerungen auf einem Strategietreffen der Partei unter Druck geraten. In einer Diskussionsrunde hatte ein Parteimitglied gesagt: "Energiewende ist auch nötig nach 'ner Revolution. Und auch wenn wir das eine Prozent der Reichen erschossen haben, ist es immer noch so, dass wir heizen wollen, wir wollen uns fortbewegen." Riexinger korrigierte daraufhin scherzhaft: "Wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon für nützliche Arbeit ein." CSU-Generalsekretär Markus Blume forderte Riexinger zum Rücktritt auf, CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nannte die Haltung der Linken "abscheulich". Der Linke-Chef und auch das Parteimitglied entschuldigten sich daraufhin: "Auch wenn der Kommentar einer Teilnehmerin auf der Strategiekonferenz nun völlig aus dem Kontext gerissen wird, er war und ist inakzeptabel. Ich bedauere, dass ich ihn nicht sofort unmissverständlich zurückgewiesen habe", twitterte Riexinger.

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SZ vom 05.03.2020 / SZ
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