Ampelkrise :„In der Koalition brennt die Hütte“

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Im März sprechen Kanzler Scholz und Finanzminister Lindner hinter einer Wand im Bundestag - schon damals waren die Spannungen innerhalb der Koalition groß. (Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP)

Die SPD-Parteichefs sagen „Nein“ zur Wunschliste des FDP-Chefs. Lob kommt hingegen von CDU-Chef Merz. Im Kanzleramt sind neue Krisenrunden geplant, entscheidend könnte der Mittwoch werden. Legt es Lindner auf einen Rauswurf an? Und was tut Olaf Scholz?

Von Georg Ismar, Vivien Timmler, Berlin

Wenn die Lage heikel ist, gilt es Sprachregelungen zu entwickeln, damit niemand unnötig die Sache weiter anheizt. Und so ist zwischen Kanzleramt und Willy-Brandt-Haus zum 18-Seiten-Papier des FDP-Chefs Christian Lindner für eine „Wirtschaftswende“ mit Steuersenkungen und Sozialkürzungen folgende Sprachregelung vereinbart worden: „Der Kanzler hat die Stabilisierung des Wirtschaftsstandortes zur Chefsache gemacht. Nach dem Wirtschaftsminister bringt nun auch der Finanzminister seine Vorschläge in die Debatte. Wichtig ist jetzt, dass der Prozess konstruktiv und lösungsorientiert von allen Beteiligten begleitet wird.“

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