Libanon:Mehlmühlen stehen still

Im Libanon könnte am Dienstag das Brot ausgehen. Montag sei der letzte Tag, um zu produzieren, sollte die libanesische Nationalbank "Banque du Liban" (BDL) nicht die notwendigen Mittel zur Sicherung von Weizenimporten zur Verfügung stellen, erklärte der Vorsitzende der Bäckergewerkschaft, Ali Ibrahim, laut einem Bericht der Tageszeitung L'Orient le Jour (Montag).

Die Mehlmühlen seien seit fünf Tagen geschlossen und die Versorgung der Bäckereien mit Mehl reiche nur bis Montag. Sollte das Problem nicht gelöst werden, müssten rund 90 Prozent der Bäckereien im Libanon am Dienstag schließen, so Ibrahim laut Bericht.

Am vergangenen Donnerstag hatte Ministerpräsident Nadschib Mikati angekündigt, dass die Regierung umgerechnet 13,8 Millionen Euro für Weizenimporte genehmigt habe.

© SZ vom 12.04.2022 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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