Libanon:Mit einer „begrenzten Aktion“ fing es an

Lesezeit: 3 Min.

Kinder, die mit ihren Familien aus einem südlichen Vorort von Beirut geflohen sind, schlafen nach den israelischen Luftangriffen auf einem Bürgersteig in Beirut. (Foto: Marwan Naamani/dpa)

Vor 34 Jahren endete der Bürgerkrieg. Angesichts der Angriffe der israelischen Armee befürchten viele Libanesen, dass das Chaos von damals zurückkehren könnte.

Von Bernd Dörries, Beirut

„Betet für Libanon“, so steht es auf sehr vielen Leuchtwerbetafeln in Beirut, man sieht eine Kerze, die brennt, und die Bitte, das Land in seine Gebete einzuschließen. Achtzehn Religionsgemeinschaften gibt es in Libanon, Drusen, Schiiten, Sunniten, Maroniten und all die anderen. In ihren Kirchen und Moscheen und Schreinen beten die Libanesen in diesen Tagen zu ihren jeweiligen Göttern und Propheten und Heiligen. Sie suchen Halt im Glauben, hoffen, dass sie der Beistand von oben vor einem neuen Krieg bewahrt – und wissen gleichzeitig, dass die vielen verschiedenen Religionen das Land in genau jenen Konflikt geführt haben, den sie doch eigentlich so fürchten, vor dem sie Gott bewahren soll.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusNahostkonflikt
:Die Angst vor dem, was kommt

Manche Menschen in Beirut feiern die Tötung des Hisbollah-Führers Nasrallah, andere hassen Israel dafür. Dazwischen irren Menschen durch die Ruinen dieser Stadt und dieses Landes. Wie es weitergeht, weiß niemand.

Von Bernd Dörries

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: