Es war der 13. Dezember, morgens um fünf. Die Wohnung von Carla Hinrichs, der Sprecherin der "Letzten Generation", im niedersächsischen Landkreis Diepholz lag im Dunkeln. Als an diesem Morgen Polizeibeamte in ihre Wohnung hineinkamen, Taschenlampe in der einen, Durchsuchungsbeschluss in der anderen Hand, und als sie begannen, den Kleiderschrank der 25-Jährigen zu durchwühlen, da hatten sie eine heftige Behauptung im Gepäck. Diese Behauptung lautete: Innerhalb der Klimaprotestgruppe habe sich eine "kriminelle Vereinigung" gebildet.
"Letzte Generation":Nur lästig - oder auch gefährlich?
Im Zuge der Wohnungsdurchsuchungen bei Aktivisten im Dezember war die Rede von der "Bildung einer kriminellen Vereinigung". Doch Beweise dafür gibt es offenbar kaum.
Von Ronen Steinke, Berlin
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