Vorwurf gegen Klimaaktivistin:Erpresserin – oder Opfer eines Rufmords?

Lesezeit: 3 Min.

Aktivisten der „Letzten Generation“ vor der Siegessäule in Berlin. (Foto: Kay Nietfeld/DPA)

Eine Aktivistin der „Letzten Generation“ hat angeblich versucht, einen Gerichtspräsidenten zu erpressen. Einen so schweren Vorwurf gegen die Klimaprotestgruppe gab es noch nie. Auf den zweiten Blick stellt sich die Sache etwas anders dar.

Von Ronen Steinke, Berlin

Als Gerichtspräsident in einer Großstadt bekommt man viel Hasspost. Sei es von Querdenkern, Reichsbürgern oder auch von gewöhnlichen Kriminellen. Anfang August aber erhielt Hans-Michael Borgas, scheidender Präsident des größten Amtsgerichts der Republik in Berlin-Tiergarten, ein Schreiben, das ihn besonders alarmierte. Die Absenderin bedrohte den Juristen persönlich. Sie schrieb, es gebe da ein schmutziges Geheimnis der Justiz. Und: „Sie möchten doch nicht, dass das an die Bild gelangt.“

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