AfrikaDas verleugnete Land

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Zu den Menschen, die Lesothos Dasein bezeugen können, gehört auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der kurz vor Weihnachten von einem Experten für lesothische Geschichte um den Berg Qiloane geführt wurde.
Zu den Menschen, die Lesothos Dasein bezeugen können, gehört auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der kurz vor Weihnachten von einem Experten für lesothische Geschichte um den Berg Qiloane geführt wurde. (Foto: Foto: Bernd von Jutrczenka/picture alliance/dpa)

Von Lesotho, behauptet Donald Trump, habe noch nie jemand gehört. Für Frank-Walter Steinmeier und Elon Musk gilt das schon mal nicht.

Von Paul Munzinger

In Lesotho war man bis zu dieser Woche der Ansicht, zu den USA ein gutes Verhältnis zu pflegen. „Warm und herzlich“ seien die Beziehungen, sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch tapfer. Aber da wusste bereits die ganze Welt, dass Donald Trump das etwas anders sieht. Tags zuvor hatte der US-Präsident im Kongress erklärt, warum er keine Entwicklungshilfe mehr zahlen will, und afrikanische Länder aufgezählt, in denen amerikanisches Geld verschwendet werde. Im Fall Lesothos beließ er es nicht dabei, sondern stellte gleich dessen Existenz infrage. Von dem Land, feixte Trump zum Vergnügen seiner Anhänger, habe noch nie jemand gehört.

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