Das T-Shirt zeigt eine flüchtende Frau, drei Männer gieren ihr hastig nach. "Rapefugees" steht über dem Motiv, "not welcome" darunter. Das T-Shirt gehört zu Lutz Bachmann, am Donnerstag stellte er ein Bild davon bei Facebook ein. "Aufgrund der enormen Nachfrage", versprach Bachmann kurz darauf, werde das Produkt bereits am Montag erhältlich sein. Das T-Shirt also könnte nun ein ganz guter Indikator sein, für die gegenwärtige Stimmung und für die Verallgemeinerungslust im Wir-sind-Pegida-Volk. Gegenwärtig, das heißt: nach Köln.
Leipzig:Roh und Contra
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Leipzig, am Dienstagmorgen: Hunderte Rechtsextreme wüteten in der Nacht zuvor durch die Stadt.
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Legida heißt das Leipziger Franchise von Pegida, zum Einjährigen hatte sich die Verwandtschaft aus Dresden angekündigt. Die Polizei: in Stellung.
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Vor ein paar Wochen hatten Linksvermummte in der Stadt Randale inszeniert, nun ruckeln Hooligans in Schlachtenbummelzügen Leipzig entgegen. Rückspiel.
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Bei diesem hinterlassen mehr als 200 Rechtsextremisten im linken Stadtteil Connewitz eine Spur der Verwüstung.
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Etwa in diesem Dönerimbiss.
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Die Polizei stellt 57 Straftaten fest.
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Verrohung und Verallgemeinerungslust: Das Plakat zeigt Bachmanns neuestes T-Shirt-Motiv: eine flüchtende Frau, verfolgt von drei Männern: "Rapefugees not welcome".
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Das Selbstbild des Wir-sind-Pegida-Volkes: edle Ritter, die die Islamisten davonjagen.
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Gegenbewegung: Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) spricht in der Thomaskirche zu den Gegnern des islamkritischen Legida-Bündnisses.
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Diese zeigen draußen Courage.
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Im kalten Niesel verknüpfen sich entlang des Rings in der Innenstadt Menschen mit Kerzen in der Hand.
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Eine Lichterkette im Regen? Symbolisch wäre das ein im Grunde unschlagbar aktuelles Bild für Durcheinander-Deutschland.
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Angemessen widersprüchlich, Besinnung anmahnend, aber leise. Und pro-demokratisch.
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Leipzig, Sachsen, Deutschland. Wie stellt man sich der Verrohung entgegen, wie dämmt man sie ein?
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Seit Monaten verkommen Sitten, Umgang und Sprache nicht nur, aber vor allem in Sachsen. Jüngster Höhepunkt: Der hasserfüllte Aufmarsch des Pegida-Ablegers Legida in Leipzig.
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