Lehrermangel:"Wir sind im Blindflug unterwegs"

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Der "Bildungsrat von unten" verlangt von den Ländern, den Lehrkräftemangel mit vereinten Kräften anzugehen. (Foto: Marcel Kusch/DPA)

Mehr Vollzeit und Meditieren gegen Überlastung? Aus Ärger über ein Gutachten zum Lehrermangel haben Lehrkräfte und Aktivisten den "Bildungsrat von unten" gegründet. Der legt jetzt seine Forderungen vor.

Von Lilith Volkert

Der Ärger war schon groß, doch die Sache mit dem Achtsamkeitstraining hat das Maß für viele Lehrerinnen und Lehrer vollgemacht. Vor einem Jahr legte die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK), ein Beratungsgremium der Kultusminister, Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel vor. Wenn es zu wenige Pädagogen gibt, hieß es in dem Papier sinngemäß, dann müssen die, die schon da sind, eben mehr unterrichten. Dazu verabreichte die Kommission unter anderem den Rat, dem "Stresserleben" der Pädagogen mit Meditation entgegenzuwirken. Strukturelle Probleme einfach wegatmen? Viele Lehrkräfte sahen darin eine Geringschätzung ihrer anstrengenden Arbeit.

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