Der Brandenburger Bachelor-Lehrer hat noch keine einzige Klasse unterrichtet, doch ein bisschen berühmt ist er trotzdem schon. Man könnte auch sagen: berühmt-berüchtigt. Denn der Plan der Landesregierung in Potsdam, bei Seiteneinsteigern künftig nicht mehr auf einen Master- oder Diplomabschluss zu bestehen, steht derzeit im Zentrum einer Debatte über die Lehrerausbildung in Zeiten des Personalmangels. Die Frage lautet, nur leicht zugespitzt: Wie viele Abstriche bei der Qualität sind erlaubt, damit am Ende überhaupt jemand vor der Klasse steht?
Kampf gegen den Lehrermangel:Unser Lehrer Bachelor Specht
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Ein Doktortitel muss nicht sein, ein Masterabschluss schon: Aus diesem bundesweiten Konsens zur Lehrerausbildung schert Brandenburg jetzt aus.
(Foto: Marijan Murat/DPA)In Brandenburg sollen künftig Seiteneinsteiger ohne Masterabschluss unterrichten können. Gebot der Stunde? Oder Ausverkauf des Lehrberufs? Der Widerstand ist jedenfalls groß.
Von Paul Munzinger
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