Laschet gegen Söder:Wie es im Machtkampf in der Union weitergeht

Lesezeit: 7 Min.

Könnte es einen Kompromisskandidaten geben? Armin Laschet und Markus Söder in Berlin. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Die Lage ist verfahren: Können Laschet und Söder jemals wieder Freunde werden? Und: Folgt das alles einem teuflischen Plan? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von Stefan Braun, Roman Deininger, Boris Herrmann und Robert Roßmann

Eine Woche hatten sich CDU und CSU gegeben, um die Frage der Kanzlerkandidatur zu klären. Die Woche war am Sonntagabend rum - geklärt war bis dahin aber nichts. Dabei hatte CDU-Chef und Kandidaten-Kandidat Armin Laschet sogar einen noch ehrgeizigeren Zeitplan: Er hätte die Angelegenheit sehr gern bereits am vergangenen Montag mit dem für ihn positiven Meinungsbild im CDU-Präsidium und Vorstand für erledigt gehalten. Markus Söder, CSU-Chef und zweiter Kanzleraspirant, hat jedoch am Dienstag mit sehr günstigen Rückmeldungen in der Bundestagsfraktion der Union einen Fuß in die Tür bekommen. Seitdem entfaltet sich das rohe Spiel der Kräfte, hinter den Kulissen wehren sich die Laschet-Unterstützer gegen den Ansturm der Söder-Fans. Wie die Sache endet, weiß am auch am Montagmorgen noch niemand. Bekannt wurde, dass Söder und Laschet am Sonntag kurzfristig zu einem persönlichen Gespräch in die Hauptstadt reisten. Spät in der Nacht soll es ergebnislos beendet worden sein.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungKampf um die Kanzlerkandidatur
:Entfremdung in der Union

Kommentar von Robert Roßmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: