Italien:"Putins Architekt" und das Geld

Italien: Die Guardia di Finanza veröffentlichte Fotos mit einem ganzen Tisch voller beschlagnahmter Banknotenbündel.

Die Guardia di Finanza veröffentlichte Fotos mit einem ganzen Tisch voller beschlagnahmter Banknotenbündel.

(Foto: GUARDIA DI FINANZA/via REUTERS)

Lanfranco Cirillo soll der Mann sein, der den angeblich teuersten Palast der Welt entworfen hat. Nun beschlagnahmt die italienische Finanzpolizei Gemälde, bündelweise Bares und Schmuck bei ihm. Zu viel schien verdächtig zu sein bei diesem Mann, der sich gern öffentlich mit seinem Erfolg brüstete.

Von Andrea Bachstein

Gemälde von ganz Großen des 20. Jahrhunderts, Picasso, Cezanne, Kandinsky, De Chirico und Fontana, viele Bündel Bargeld, Schmuck - all das gehört zu den Gütern, die nun erstmal in den Händen der italienischen Finanzpolizei sind. Die Beamten haben sie beschlagnahmt in der uralten lombardischen Stadt Brescia, weil ihnen doch zu vieles zu verdächtig erschienen war bei dem Mann, der als "Putins Architekt" bekannt geworden ist. Die Steuerpolizei nannte keinen Namen, nur, dass es sich um einen "bekannten Geschäftsmann" handle. Aber italienischen Medien und andere Quellen zufolge handelt es sich übereinstimmend um Lanfranco Cirillo, 63, der sehr stolz darüber geredet hat, dass er das "Schloss am Schwarzen Meer" entworfen hat. Jenen angeblich teuersten Palast der Welt, der dem Kremlchef gehören soll, auch wenn offiziell ein Freund als Besitzer auftritt, der Oligarch Arkadi Rotenberg.

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