Mindestens ein Jahr lang ähnelte die Aussicht auf diesen Wahlsonntag im Osten jener auf einen nahenden Wirbelsturm. Und nun, wie nachdem ein Hurrikan der Stärke fünf über einen Landstrich gezogen ist, sieht die politische Landschaft auch aus. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik hat eine extremistische Partei eine Landtagswahl gewonnen. Der Thüringer Landesverband der AfD, der vom dortigen Landesamt für Verfassungsschutz bereits 2021 als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft wurde, hat die Landtagswahl laut Hochrechnung des ZDF mit etwa einem Drittel der Stimmen klar für sich entschieden. In Sachsen wurde die AfD derweil mit gut mehr als 31 Prozent zweitstärkste Kraft, nur sehr knapp hinter der regierenden CDU. Im Sinne der Demokratie sind beide Ergebnisse erschütternd und stärken das Selbstbewusstsein der AfD auch bundesweit.
Landtagswahlen:Ein alarmierendes Ergebnis für Demokraten – vor allem für Olaf Scholz
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Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik gewinnt eine extremistische Partei eine Landtagswahl. Die Ampelparteien sind gedemütigt. Eine erste Analyse.
Von Nicolas Richter, Berlin
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