Vor sechs Jahren stand Norbert Röttgen in der Kongresshalle zu Aachen und erzählte den Mitgliedern der CDU in Nordrhein-Westfalen, warum sie ihn zum Vorsitzenden ihres Landesverbandes wählen sollten und nicht Armin Laschet. Er sprach von seiner Erfahrung als Bundesumweltminister, von New York und der Weltpolitik. Wenn er das Parlament in der Landeshauptstadt Düsseldorf erwähnte, dann klang das so, als spreche er über eine irgendwie eklige Krankheit. "Wer etwas sagen will, das kaum einer hört, muss im Landtag reden. Wir werden Hannelore Kraft nicht aus dem Landtag heraus aus dem Sattel holen, sondern durch mediale Präsenz. Und das kann ich." So sagte es Röttgen vor sechs Jahren in Aachen. Es klang so, als wolle er das Land über die "Tagesschau" regieren.
Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen:NRW-CDU stellt sich geschlossen hinter Armin Laschet
Ein Jahr vor der Landtagswahl erhält der CDU-Landeschef einen Kick von der Basis. Das Tingeln durch die Provinz hat sich offenbar für ihn gelohnt.
Von Bernd Dörries, Aachen
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