Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft tritt nach dem Wahldebakel ihrer Partei vom SPD-Landesvorsitz sowie als stellvertretende Bundesvorsitzende zurück.
"Die Entscheidungen, die getroffen worden sind, dafür übernehme ich persönlich die Verantwortung und deshalb werde ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Landesvorsitzende der SPD und als stellvertretende Bundsvorsitzende zurücktreten, damit die NRW-SPD eine Chance auf einen Neuanfang hat."
Sie danke der Partei, die gekämpft habe, ergänzte die 55-Jährige. Die SPD habe aber das Vertrauen der Wähler nicht mehr gewinnen können. Beim Wahlkampf sei es vor allem um landespolitische Themen gegangen. Sei selbst habe ihr Bestes gegeben.
In Nordrhein-Westfalen hat die SPD gut vier Monate vor der Bundestagswahl ihre wichtigste Hochburg an die CDU verloren. Die rot-grüne Regierung wurde abgewählt. Die Sozialdemokraten fuhren ihr schlechtestes Landtagswahlergebnis in der Nachkriegsgeschichte ein.
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