Kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg sorgte Ministerpräsident Dietmar Woidke noch einmal für Unruhe. Sollte die AfD am Sonntag stärkste Kraft werden und die Wahl gewinnen, dann werde er auf das Amt des Ministerpräsidenten verzichten, bekräftigte Woidke mehrmals. Er stehe bei der Wahl mit seiner Arbeit persönlich zur Abstimmung. Dem ohnehin knappen Rennen zwischen AfD und SPD verlieh diese „Alles oder nichts“-Rhetorik des Ministerpräsidenten noch einmal eine zusätzliche Dramatik.
Landtagswahl in Brandenburg:So haben die verschiedenen Wählergruppen in Brandenburg abgestimmt
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Die SPD kann bei den Wahlberechtigten über 60 die meisten Stimmen holen, die AfD punktet bei Männern, Arbeitern und Selbständigen, die Grünen werden quer durch alle Schichten abgestraft. Eine erste Datenanalyse der Landtagswahl in Brandenburg.
Von Vivien Götz, Sören Müller-Hansen, München
Wahl in Brandenburg:Operation Schadensbegrenzung
Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte die Abstimmung zur „Schicksalswahl“ stilisiert. Die Zuspitzung auf den Zweikampf zwischen SPD und AfD hat ihm ohne Zweifel geholfen, doch Sieg und Niederlage lagen an diesem Abend so nahe beieinander wie selten.
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