Landtag - Wiesbaden:Rhein warnt vor einer "Gleichgültigkeit gegenüber dem Staat"

Deutschland
Boris Rhein (CDU) steht vor der Presse. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Landtagspräsident Boris Rhein (CDU) fordert mehr politische Bildungsangebote. "Die zwanzig Schüsse auf die Synagoge in Halle und der Tod meines Freundes Walter Lübcke, mit dem ich 1999 in den hessischen Landtag gekommen bin, haben mich erschüttert", sagte Rhein der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. "Das hat mir gezeigt, dass wir in einer gesellschaftlich Situation sind, in der etwas ins Rutschen gekommen ist. Deshalb sind wir gut beraten, die Bedeutung und den Wert der Demokratie viel mehr in Erinnerung zu rufen", erklärte er mit Blick auf die anstehenden Aufgaben der laufenden Regierungsperiode.

Die Angebote der politischen Bildung seien derzeit sehr stark auf den gymnasialen Bereich gerade für Schüler der Jahrgangsstufen zwölf und 13 ausgerichtet, sagte der Landtagspräsident. "Ich glaube aber, dass es mindestens genauso wichtig ist, dass wir uns auf den Bereich der beruflichen Schulen konzentrieren, dass wir die integrierten Gesamtschulen, die Haupt- und Realschulen in den Blick nehmen und auch die Grundschulen miteinbeziehen." Es gehe um eine politische Bildung von Anfang an.

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