Landtag - Wiesbaden:Hessen stimmt neuem Glücksspielstaatsvertrag zu

Deutschland
Peter Beuth (CDU), Innenminister des Landes Hessen. Foto: Arne Dedert/dpa Pool/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen hat dem neuen Glücksspielstaatsvertrag zugestimmt. Das Regelwerk wurde am Donnerstagabend im Landtag in Wiesbaden mit den Stimmen der schwarz-grünen Regierungsmehrheit beschlossen. Der neue Staatsvertrag, der eine Öffnung des Glücksspielmarktes für Online-Anbieter vorsieht, soll am 1. Juli in Kraft treten. Nach dem neuen Vertrag werden Glücksspiele im Internet wie Online-Poker oder Online-Casinos in Deutschland erlaubt und der Betrieb von Spielhallen wegen hoher Auflagen erschwert.

"Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag stärken wir den Spieler- und Jugendschutz in Deutschland und Hessen", erklärte Innenminister Peter Beuth (CDU). Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag werde unter anderem ein anbieter- und spielformübergreifendes Spielersperrsystem eingeführt. Dies biete im Vergleich zum bisherigen System, welches lediglich spielformbezogenen und regional verpflichtend war, einen größeren Spielerschutz.

Das Anbieten von Online-Glücksspielen war bislang in großen Teilen Deutschlands verboten. Auch wegen des Booms von bisher nicht regulierten Glücksspielen im Internet hatten sich die Länder im März auf einen neuen Staatsvertrag geeinigt. Eine breite Allianz von Verbänden hatte den Ländern drastische Defizite beim Spielerschutz vorgeworfen.

© dpa-infocom, dpa:210204-99-306903/3

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