Landtag - Schwerin:Fraktionsübergreifender Antrag zu Corona-Sondersitzung

Corona
Autos und Baufahrzeuge fahren am Schweriner Schloss vorbei. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Die Mehrheit der im Landtag vertretenen Parteien plädiert für die Schließung weiter Teile des öffentlichen Lebens, sollte sich das Coronavirus in Mecklenburg-Vorpommern weiter rasant ausbreiten. So sollen etwa Kinos, Theater, Museen, Weihnachtsmärkte, Tourismusbüros, Schwimmbäder oder Tanzschulen geschlossen werden, sobald die landeseigene Corona-Ampel für sieben aufeinanderfolgende Tage die Warnstufe Rot anzeigt. Veranstaltungen im Innen- und Außenbereich sollen generell untersagt werden. Das geht aus einem gemeinsamen Antrag der Regierungsfraktionen SPD und Linke sowie der oppositionellen CDU und Grünen hervor, über den der Landtag am Freitagmittag beraten wird. Kindertagesstätten und Schulen sollen aber weiterhin offen, Vereinssport möglich bleiben.

Nach mehreren Tagen auf Rot war die Ampel am Dienstag landesweit wieder auf Orange gesprungen. Allerdings sind derzeit zwei Landkreise länger als eine Woche im roten Bereich. Dort gelten bereits verschärfte Schutzvorkehrungen.

"Noch immer kämpfen wir alle gemeinsam gegen das Coronavirus. Wir werden diese Pandemie dann gemeinsam überwinden, wenn die Vernunft, gegenseitiger Respekt und Verantwortungsbewusstsein obsiegen", erklärte SPD-Fraktionschef Julian Barlen vor Beginn der Landtagssitzung. Wie er appellierten auch Linksfraktionschefin Jeannine Rösler und der Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Harald Terpe, an Menschen ohne Impfschutz, sich impfen zu lassen. "Nur so kommen wir aus der Pandemie", betonte Terpe.

© dpa-infocom, dpa:211202-99-233521/4

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