Landtag - Dresden:Kretschmer: Frage um Ostdeutsche in Führungsposten kleinlich

Berlin
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Dresden (dpa) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hält die Frage nach der Zahl Ostdeutscher in Führungspositionen gut 30 Jahren nach der Deutschen Einheit für kleinlich. Er schäme sich für eine solche Frage, sagte er am Donnerstag in einer Debatte im Landtag. Menschen, die nach der Wende aus dem Westen in den Freistaat kamen, seien "genauso Sachsen wie wir": "Diese Menschen haben einen zentralen Anteil an dem Erfolg dieses Landes. Deshalb sollte man dieses komische Fragen und Insistieren in Zukunft auch unterlassen."

Hintergrund der Debatte war eine Große Anfrage der Linken zu einer Bestandsaufnahme 30 Jahre nach der Einheit. Kretschmer zeichnete ein überaus positives Bild der Entwicklung. Wären 1989/1990 in der Bundesrepublik Deutschland "solche bösartigen Demagogen" wie die von der AfD in der Verantwortung gewesen, wäre die Einheit nicht gelungen. Es wäre auch nicht gelungen, Schlüsselunternehmen in Sachsen anzusiedeln. Der Freistaat sei attraktiv und brauche Zuwanderung. "Wir wollen offen sein für Menschen aus anderen Regionen der Welt."

© dpa-infocom, dpa:210325-99-972096/2

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