„Lagermedizin“ in Auschwitz:Das Ende aller Ethik

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Selektion an der Rampe: Ankunft eines Häftlingstransports im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im Mai 1944. Wer nicht zum Arbeitseinsatz geschickt werden konnte, wurde umgehend in die Gaskammern geführt. (Foto: -/Yad Vaschem, AFP)

Bogdan Musial hat erforscht, wie jüdische Häftlingsärzte die Gratwanderung zwischen Zwang zur Selektion und Helfenwollen durchlitten. Diese „Beteiligung“ am verbrecherischen Treiben deutscher Mediziner war jahrzehntelang ein Tabu.

Rezension von Ludger Heid

Auschwitz-Birkenau war das größte Arbeits- und Vernichtungslager, in dem zwischen 1940 und Januar 1945 etwa eine Million Juden aus dem europäischen Machtbereich NS-Deutschlands ermordet wurden; es ist Synonym für den Holocaust per definitionem. Auschwitz war auch Zentrum der Ermordung von Hunderttausenden Sinti, Roma, sowjetischen Kriegsgefangenen und anderen Bevölkerungsgruppen.

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