Ukraine-Krieg:Nebensache Kursk

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Eine Frau sitzt in einer Flüchtlingsunterkunft in Kursk. Offiziell wurden mehr als 150 000 Menschen in Sicherheit gebracht. (Foto: Mikhail Tereshchenko/IMAGO/ITAR-TASS)

Als ukrainische Truppen in die russische Region vordrangen, war der Schock groß. Viele Menschen in der Region haben alles verloren, die Truppen sind noch immer dort – und der Kreml setzt auf Verdrängung.

Von Silke Bigalke, Moskau

Was Kursk angeht, konzentriert sich das Staatsfernsehen jetzt auf Erfolgsmeldungen. Wer Sonntagabend die Nachrichtensendung „Westi nedeli“ einschaltete, bekam die russische Region auf einer interaktiven Karte zu sehen. Eine bewegliche rote Linie zeigte dort sehr dynamisch, wie russische Truppen angeblich eine Ortschaft nach der anderen zurückeroberten. Ortschaften, über deren Verlust in den vergangenen Wochen niemand allzu laut sprechen wollte. Unterlegt war die Vorstellung mit kurzen Videos von Artilleriefeuer und Kampffliegern.

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