Künstliche Intelligenz:Chinesische KI DeepSeek: Datenschützer rät zur Vorsicht

Thüringens Landesdatenschutzbeauftragter Tino Melzer rät zur Vorsicht beim Umgang mit der chinesischen KI-Anwendung DeepSeek. (Archivfoto) (Foto: Martin Schutt/dpa)

Der Überraschungserfolg der chinesischen KI-Anwendung DeepSeek hat so manche Tech-Aktie an der Börse durchgeschüttelt. Doch ein Datenschutz-Experte empfiehlt Nutzern Zurückhaltung.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Landesdatenschutzbeauftragter Tino Melzer rät beim Umgang mit der chinesischen KI-App DeepSeek zur Vorsicht. „Meine Empfehlung ist derzeit Zurückhaltung, keine personenbezogenen Daten dort einpflegen“, sagte Melzer der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Es gebe bisher nicht genügend Informationen. „Wir wissen gar nicht: Wen können wir wo kontaktieren?“, sagte Melzer. 

Außerdem begründete er seine Zurückhaltung mit der chinesischen Sicherheitsarchitektur, die teils Institutionen und Sicherheitsbehörden dazu verpflichte, Informationen weiterzugeben. Zudem gebe es ähnliche Fragestellungen wie schon bei ChatGPT - etwa, woher die Trainingsdaten für die Anwendung herkämen oder welche Rechtsgrundlagen für die Datenverarbeitung genutzt würden. Es gebe aus Datenschutzsicht noch kein klares Bild. 

Das chinesische DeepSeek gilt als Überraschungserfolg - es hatte Ende Januar die App-Charts erklommen und etablierte Anbieter wie OpenAI (ChatGPT) unter Druck gesetzt. Dem chinesischen Start-up war es nach eigenen Angaben gelungen, mit weniger Ressourcen-Einsatz ein KI-Modell zu entwickeln, das wettbewerbsfähig ist.

© dpa-infocom, dpa:250210-930-370221/1

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: