Ein immer wieder akutes Thema sind die vielen Kubaner, die aus ihrem Land in die USA fliehen - und dort mit offenen Armen aufgenommen werden. Als sich 1994 mehr als 30 000 Kubaner per Floß in Richtung USA aufmachen, verständigen sich die beiden Staaten: 20 000 dürfen jedes Jahr legal ausreisen, dafür senden die USA im Meer aufgegriffene Bootsflüchtlinge nach Kuba zurück.
Zum Politikum wird in den Jahren 1999/2000 der Fall des Jungen Elián Gonzalez. Obwohl dessen Mutter bei der Flucht in die USA ums Leben kommt, sperren sich Angehörige in Miami und Exilkubaner-Organisationen dagegen, den Jungen wieder zu seinem Vater nach Kuba zu bringen. In einer dramatischen Aktion wird Elián im April 2000 seinen Verwandten entrissen: US-Marshals stürmen das Haus seines Großonkels und richten dabei auch ihre Waffe auf Elián, der sich in einem Schrank versteckt hat (Foto).