Geheimdienste:Keine Sicherheit. Nirgends

August 5, 2021, Warsaw, Masovia, Poland: Krystsina during a press conference..Krystsina Tsimanouskaya is a Belarusian sp

Ein im Grunde unpolitischer Mensch: Der belarussischen Sprinterin Kristina Timanowskaja ist die Aufmerksamkeit der Medien bei ihrer Pressekonferenz in Warschau am Donnerstag sichtlich suspekt.

(Foto: Attila Husejnow/imago images/ZUMA Wire)

Es ist nicht wirklich ungewöhnlich, dass autokratische Regime auch in fremden Ländern Gegner entführen oder töten lassen. Doch was in Tokio geschehen ist, hat eine neue Dimension.

Von Silke Bigalke und Sonja Zekri

John Le Carré kommt einem in den Sinn, der Meister des Verrats und der schmutzigen Tricks, schließlich hat er solche Szenen oft beschrieben: hier das Reich des Bösen, dort das Reich des nicht ganz so Bösen, in der Mitte das Individuum, verwirrt und ausgeliefert. So lässt sich die thrillerwürdige Flucht der belarussischen Leichtathletin Kristina Timanowskaja aus den Fängen der belarussischen Olympia-Apparatschiks am Flughafen Tokio durchaus beschreiben.

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Was immer das Internationale Olympische Komitee in der Causa Timanowskaja noch entscheidet: Es wird nicht so schlimm werden. Der belarussische Diktator Lukaschenko gehört schließlich zur Familie.

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