Fall Bárcenas:Schweiz ermittelt in Korruptionsaffäre um spanischen Politiker

In der Korruptionsaffäre um den früheren Schatzmeister der spanischen Konservativen, Luis Bárcenas, hat jetzt auch die Schweiz Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche eingeleitet.

In der Korruptionsaffäre um den früheren Schatzmeister der spanischen Konservativen, Luis Bárcenas, hat jetzt auch die Schweiz Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche eingeleitet. Die Genfer Staatsanwaltschaft erklärte am Montag, sie prüfe die Herkunft von mehreren Millionen Euro, die auf Schweizer Konten lägen.

Sollte sich der Verdacht von Geldwäsche und Schmiergeldzahlungen erhärten, werde das Geld beschlagnahmt. Dann werde mit Spanien über weitere Schritte beraten.

Die spanische Justiz beschuldigt Bárcenas, unter dem Schutz des Amtes als Schatzmeister der konservativen Volkspartei Schmiergelder angenommen, Steuern hinterzogen und die Herkunft der Mittel verschleiert zu haben. Er soll bis zu 38 Millionen Euro auf Schweizer Bankkonten deponiert haben.

Der Fall Bárcenas hat in Spanien hohe Wellen geschlagen und dem Ansehen der Volkspartei von Ministerpräsident Mariano Rajoy Schaden zugefügt. Auch das Staatsoberhaupt selbst geriet unter Verdacht. Bárcenas weist die Vorwürfe zurück.

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