Krise der Liberalen:FDP dememtiert Pläne für Westerwelle-Ablösung

Die Liberalen bangen um ihren Einzug ins Berliner Abgeordnetenhaus am Sonntag, Außenminister Guido Westerwelle muss um sein Amt zittern. Gerüchte, es gebe bereits Pläne für seine Ablösung, dementiert Generalsekretär Christian Lindner vehement - noch.

Die FDP weist Spekulationen über eine mögliche Ablösung von Außenminister Guido Westerwelle nach der Wahl in Berlin zurück. FDP-Generalsekretär Christian Lindner dementierte einen entsprechenden Zeitungsbericht, der solche Überlegungen thematisierte. "An der Geschichte ist nichts dran. Das ist erstunken und erlogen", sagte Lindner. Man werde "von außen jetzt keine Keile mehr in die FDP treiben lassen".

FDP-Statement zur Buergerschaftswahl in Hamburg

Viel zu Klatschen werden die beiden bei der Wahl in Berlin wohl nicht haben. Die Liberalen müssen um ihren Einzug ins Abgeordnetenhaus zittern.

(Foto: dapd)

Zuvor hatte bereits FDP-Sprecher Wulf Oehme den Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung als "kompletten Nonsens" zurückgewiesen, wonach Westerwelle durch Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ersetzt werden solle, falls die FDP am Sonntag bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern sollte.

Die Zeitung berief sich auf mehrere Mitglieder des FDP-Bundesvorstandes. Das Gremium habe sich nach den Niederlagen in Bremen, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Tagen offensichtlich auf einen Notfallplan geeinigt, schreibt das Blatt. Er sehe vor, dass der Haushaltsexperte Otto Fricke das Justizressort übernehmen solle.

In der Parteizentrale habe es geheißen, dass Westerwelle sicherlich nicht für die Wahlergebnisse in der Stadt Berlin verantwortlich gemacht werden dürfe. Allerdings wollten die Liberalen bundesweit ihren Neustart unter dem neuen Parteichef Philipp Rösler betonen.

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