Seit fast zwanzig Jahren lebt die deutsche Journalistin Petra Reski in Venedig. Ihr Sachbuch "Mafia" stand wochenlang auf den Bestsellerlisten. Mehrere Gastronomen setzten durch, dass Passagen über ihre Geschäfte geschwärzt wurden - obwohl alle Vorwürfe durch italienische Justizakten belegt werden können. Bevor Reski in den Münchner Kammerspielen über "Werte" von Cosa Nostra, 'Ndrangheta und Camorra redet, geht es um die Aktivitäten der Mafia in Deutschland - und das Schweigen der Politik.
sueddeutsche.de: Frau Reski, Nordrhein-Westfalen ist nach Ansicht der italienischen Abgeordneten Laura Garavini "ein Zentrum der Mafia-Aktivitäten außerhalb Italiens". Hat der sechsfache Mafia-Mord von Duisburg Deutschland nicht wachgerüttelt?
Petra Reski: Leider nicht. Weder in der Politik noch im Bewusststein der Gesellschaft hat sich etwas verändert. Im Sommer 2007 war man zunächst schockiert darüber, dass so eine Gewalttat in Deutschland möglich ist, aber mittlerweile ist die gängige Interpretation: Da haben Italiener andere Italiener ermordet, das betrifft uns nicht.
sueddeutsche.de: Weshalb wird das Thema von der Politik nicht aufgegriffen?
Reski: Ein deutscher Ermittler sagte mir: Politiker sind Wellenreiter, und solange sie sich keine Vorteile davon versprechen, über die Mafia zu diskutieren, wird nichts geschehen. Der internationale Terrorismus gilt als Hauptfeind Nummer eins, und um "Bärtige zu belauern", wie es manche Staatsanwälte nennen, wurden Stellen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität gestrichen. So kann die Mafia in Ruhe weitermachen.
sueddeutsche.de: Wie ist dann der Duisburger Sechsfachmord zu erklären? Deutlicher konnte die 'Ndrangheta nicht zeigen, dass man nicht nur in Süditalien aktiv ist.
Reski: Das war ein Betriebsunfall. Die italienischen Mafia-Gruppen - also die 'Ndrangheta aus Kalabrien, die sizilianische Cosa Nostra und die Camorra aus Kampanien - sind die ältesten Organisationen der organisierten Kriminalität und wissen genau, dass es am besten ist, nicht aufzufallen. Nach den Anschlägen in Italien Anfang der neunziger Jahre hat man zehn Jahre gebraucht, um wieder für Ruhe zu sorgen und den sozialen Konsens wieder herzustellen. Diesen sozialen Konsens gibt es auch hier - nämlich das Problem zu verharmlosen.
sueddeutsche.de: Was meinen Sie damit?
Reski: Nehmen wir Nordrhein-Westfalen: Die SPD hat dort eine große Anfrage zu den Mafia-Aktivitäten gestellt. Die erstaunliche Antwort der schwarz-gelben Regierung erinnert mich an den Versuch mancher italienischer Politiker, die Mafia zu verharmlosen. Wörtlich hieß es in Düsseldorf: "Die Ausnutzung der Digitalisierung, insbesondere die Ausbreitung des Internets und das Verschmelzen von Kommunikations- und Informationstechnologie ist für die Erscheinungsformen italienischer OK ( die organisierte Kriminalität; Anm. d. Red.) bisher nicht festgestellt worden." Es erscheint doch absurd, dass ausgerechnet die Mafia das Internet nicht nutzen sollte. Zugleich wird festgehalten, dass es keine Anzeichen gebe, dass die Mafia in der Gesellschaft in NRW verwoben sei. Das ist eine äußerst kühne Behauptung.
sueddeutsche.de: Dabei ist es ein Grundprinzip der Mafia-Clans, Teil der Gesellschaft zu sein.
Reski: Sie sind bestens integriert: Das beginnt bei den deutschen Ehefrauen, reicht über Bankdirektoren und Geschäftspartner ihrer Betriebe und endet bei ihren Steuerberatern und Anwälten. Das ist der Humus, den die Clans zum Leben brauchen. Und selbstverständlich pflegen sie beste Kontakte zu Unternehmern, Beamten und Politikern auf allen Ebenen.
sueddeutsche.de: Das Geschäftsvolumen von Camorra, Cosa Nostra und 'Ndrangheta beträgt schätzungsweise 140 Milliarden Euro - ähnlich hoch ist das Bruttoinlandsprodukt von Dänemark oder Portugal. Muss man das Problem nicht auf europäischer Ebene bekämpfen?
Reski: Unbedingt, aber leider wurden die wenigen Initiativen aus dem Europaparlament nicht unterstützt. Dass Europa die Mafia nicht als Problem ansieht, erkennt man an den unterschiedlichen Gesetzen. Geldwäsche ist in Deutschland deswegen so einfach, weil nicht der Investor beweisen muss, dass das Geld sauber ist - sondern die Polizei muss nachweisen, dass das Geld aus unsauberen Quellen stammt. Wenn ein 21-Jähriger Italiener eine Pizzeria für 80.000 Euro kaufen will, dann wird natürlich gefragt, woher er die Mittel habe. Dann zeigt er eine Urkunde, die belegt, dass ein Onkel aus Italien ihm das Geld geschenkt hat, und die Staatsanwälte können nichts machen. In Deutschland gibt es anders als in Italien keine "anlassunabhängigen Finanzermittlungen" - die FDP feiert das als hohes und schützenswertes Gut, aber die Mafia profitiert ungemein.
Lesen Sie auf der nächste Seite, welche Möglichkeiten Anti-Mafia-Ermittler in Italien haben.
sueddeutsche.de: Welche Möglichkeiten gibt es in Italien?
Reski: Die wichtigsten Antimafiagesetze wurden nach den Anschlägen auf Giovanni Falcone und Paolo Borsellino 1992 verabschiedet. In Italien heißt es, Gesetze werden dann gemacht, wenn die Leichen noch warm sind. Nun wurden die Regeln nach und nach ausgehöhlt - nicht nur von Berlusconi, sondern leider auch von den linken Regierungen. Sehr wichtig ist das Pio-La-Torre-Gesetz, das es erlaubt, den Besitz von Leuten zu konfiszieren, die nur im Verdacht stehen, Mitglied der Mafia zu sein.
sueddeutsche.de: Den Straftatbestand der Mafiazugehörigkeit kennt man in Deutschland gar nicht.
Reski: Es gibt nur die Bildung einer kriminellen Vereinigung, die viel geringer bestraft wird. Eine europaweit einheitliche Regel wäre wünschenswert.
sueddeutsche.de: Italienische Juristen wie Raffaele Cantone beklagen, dass die deutschen Kollegen zu wenig Möglichkeiten hätten, um gegen die Clans vorzugehen. Hierzulande gibt es hohe Auflagen, um Telefone abzuhören oder Wohnungen zu durchsuchen.
Reski: Diese Klagen höre ich auch von deutschen Staatsanwälten, aber nach der Debatte um den Großen Lauschangriff wird sich wenig ändern. De facto ist es hier unmöglich, jemanden abzuhören. Solche Maßnahmen werden nur für gewisse Zeit von Richtern und Staatsschutzkammern genehmigt. Natürlich tun die Mafiosi in Deutschland alles, um nicht aufzufallen: Die gehen nicht bei Rot über die Ampel und fahren mit Fahrradhelm auf dem Radweg.
sueddeutsche.de: Weshalb ist Nordrhein-Westfalen ein so geeigneter Ort?
Reski: Das liegt daran, dass der Rauschgifthandel aus Übersee über die Niederlande und NRW läuft. Es hat aber auch andere Gründe: Die Gastarbeiter kamen in den sechziger Jahren vor allem nach NRW und in den Stuttgarter Raum. Auch München war immer beliebt, weil Italien hier sehr nah ist. Die beweglichsten waren immer die Kalabresen, zu deren Selbstbild es gehört, ein paar Jahre im Ausland zu arbeiten und Geld zu verdienen. Das hat dann natürlich die 'Ndrangheta irgendwann gemerkt und davon profitiert. Sehr viel Geld ist in Immobilien und Hotels investiert worden, gerade in Ostdeutschland. Die Camorra verdient viel mit gefälschten Waren, das reicht von Bohrmaschinen bis zu Designerstücken.
sueddeutsche.de: Gibt es in Bayern noch andere Zentren?
Reski: Kempten war lange wichtig für die Sizilianer, und zuletzt wurden dort vor zwei Jahren zwei Bosse der 'Ndrangheta verhaftet. Auffällig ist aber, dass sich die Mafia wegen der Schleierfahndung aus dem Grenzgebiet zurückzieht. Generell sind Großstädte wie München oder Nürnberg natürlich idealer, weil die Mafiosi in der Anonymität besser untertauchen können.
Lesen Sie auf der nächste Seite, weshalb die Autorin Petra Reski bei einer Lesung in Erfurt bedroht wurde.
sueddeutsche.de: Warum sind gastronomische Betriebe so geeignet für die Mafiaclans?
Reski: Es gibt viele logistische Vorteile. Die Pizzerien sind zum Teil noch heute ideale Stützpunkte. Wenn die jungen Männer aus Kalabrien kommen, melden sie hier ihren Wohnsitz an. Daneben kann man sehr gut Geld waschen, weil man viele Rechnungen ausstellen kann. Außerdem sind die Lokale natürlich gute Treffpunkte.
sueddeutsche.de: Der Chef der Duisburger Mordkommission, Heinz Sprenger, sagt in Ihrem Buch, dass er keine Pizza mehr esse. Gehen Sie in Deutschland noch in Pizzerien?
Reski: Selten. Übrigens wundern sich Italiener immer darüber, warum die Pizzerien in Deutschland so häufig von Kalabriern betrieben werden - obwohl die Pizza in Italien nicht gerade als kalabrisches Gericht bekannt ist. Manche Restaurants in Deutschland erinnern mich an bestimmte Lokale in Kalabrien, die äußerst luxuriös eingerichtet sind und höchstens zwei Gäste in der Woche haben. Anders als die Deutschen wissen die Kalabrier, welche Lokale zur 'Ndrangheta gehören und meiden sie. Aber es gibt in Deutschland natürlich auch Nobelitaliener mit hervorragendem Essen, die zur Mafia gehören.
sueddeutsche.de: Ihr Buch erscheint mit geschwärzten Seiten, weil einige italienische Unternehmer vor Gericht dagegen klagten, in Zusammenhang mit Mafia-Ermittlungen des Bundeskriminalamts genannt zu werden. Dabei sind deren Verbindungen auch in italienischen Justizakten gut dokumentiert.
Reski: Diese Herren, vor allem Antonio Pelle aus Duisburg, in dessen Hotel 2006 die italienische Nationalmannschaft logierte, benutzen ein Argument: Sie beschweren sich, in Sippenhaft genommen zu werden. Die Unterstellung, rassistisch zu sein, wurde den Deutschen nach dem Blutbad von Duisburg sehr häufig gemacht. Der andere Kläger, Spartaco Pitanti, war einst Besitzer der Pizzeria "Da Bruno" in Duisburg, und ist nun vor allem in Ostdeutschland aktiv.
sueddeutsche.de: Auf einer Lesung in Erfurt sind Sie sogar bedroht worden.
Reski: Direkt vor der Veranstaltung wurde mir eine einstweilige Verfügung übergeben. Das ist natürlich kein schöner Auftakt. Während der Lesung hieß es, ich hätte Lügen verbreitet, Geldwäsche sei in Deutschland gar nicht möglich, bis ein paar Italiener mich als "Mafiosa" beschimpften. Ein anderer Italiener verteidigte wortreich die Ehre jener beiden Protagonisten meines Buches, die mich verklagt haben und bemerkte am Ende seiner Ausführungen: "Frau Reski, ich bewundere Ihren Mut. Ich bewundere ganz außerordentlich Ihren Mut". Und das war keineswegs als Kompliment gemeint.
sueddeutsche.de: Hatten Sie Angst danach?
Reski: Es gab Momente, in denen ich Angst hatte.
sueddeutsche.de: Hatten Sie mit Klagen gegen Ihr Buch gerechnet?
Reski: Wenn man ein Buch über die Mafia schreibt, schafft man sich nicht nur Freunde. Mir war nur wichtig, alle Aussagen mit Dokumenten belegen zu können. Überrascht hat mich, dass dies von den deutschen Gerichten nicht anerkannt wurde. Ich habe eine eidesstattliche Erklärung des Vizechefs der nationalen Antimafiabehörde in Rom vorgelegt, der meine Darstellung bestätigte, aber das wurde nicht berücksichtigt.
Lesen Sie auf der nächste Seite, wie die Mafiaclans versuchen, die öffentliche Meinung in Deutschland zu manipulieren.
sueddeutsche.de: Wie waren die Reaktionen in Deutschland und Italien?
Reski: In Italien hat der Fall viel größere Wellen geschlagen, denn solche Schwärzungen kennt man dort gar nicht. Mich hat überrascht, dass manche Journalistenkollegen die Schwärzungen als etwas Normales ansahen - frei nach dem Motto, " Hannelore Elsner hat auch gerade eine einstweilige Verfügung gegen Dieter Wedel durchgesetzt". Diese Einschätzung kommt den Clans sehr entgegen, denn sie tun gerade wieder alles dafür, damit die deutsche Gesellschaft denkt, die Mafia sei nur ein folkloristisches Phänomen des rückständigen Süditaliens mit archaischen Riten. Und wie in Italien wird auch in Deutschland versucht, kritische Stimmen mit Klagen und hohen Schadensersatzforderungen einzuschüchtern. Die Strategie lautet: "Einen treffen, Hunderte erziehen."
sueddeutsche.de: Nachdem Ihr Buch in Italien erschienen ist, hat der Senator und Berlusconi-Intimus Marcello Dell'Utri auch eine Klage angekündigt.
Reski: Warten wir ab, denn momentan hat Dell'Utri noch andere Probleme, weil in zweiter Instanz gegen ihn wegen Verstrickungen mit der Mafia verhandelt wird. Verschiedene abtrünnige Mafiosi beschuldigen ihn, über Jahrzehnte das Bindeglied Berlusconis zu den Clans gewesen zu sein, gerade als Anfang der neunziger Jahre das politische System in Italien kollabierte und die Mafia neue Verbündete suchte. Berlusconis "Forza Italia" hat dann die Position der Christdemokraten übernommen.
sueddeutsche.de: Die Rolle der Kirche ist zwiespältig: Mafiabosse können im Untergrund heiraten oder beichten, wenige Pfarrer kooperieren mit der Polizei. Wie ist dies zu erklären?
Reski: Es gibt weiterhin kein offizielles Dokument des Vatikans, in dem die Mafia verurteilt wird. Papst Johannes Paul II. hat 1993 die Mafia verflucht und für gottlos erklärt. Von Papst Benedikt XVI. gibt es leider nichts dergleichen. Dabei wäre eine offizielle Position sehr wichtig, denn das würde es vielen Priestern ermöglichen, sich auf diese Aussage zu beziehen und etwas mutiger zu sein. Ich kann diesen fehlenden Mut gar nicht verurteilen, denn unzählige kritische Priester wurden bereits ermordet. Es bleibt leider beim Engagement von Einzelnen - etwa bei der sehr aktiven Laienbewegung Libera.
sueddeutsche.de: Weshalb ist die Mafia so verwurzelt in der süditalienischen Gesellschaft?
Reski: Man muss unterscheiden: Die Cosa Nostra ist hierarchischer aufgebaut und sieht sich als kriminelle Elite. Natürlich wissen auch in Sizilien die Ehefrauen, wenn ihr Mann Mafiosi ist und geben die "Werte" an die Kinder weiter. Bei der 'Ndrangheta in Kalabrien sind die Mitglieder der Clans fast alle blutsverwandt. Es gehört die ganze Familie dazu. In einem kleinen Ort wie San Luca, aus dem die Opfer und die Täter des Sechsfachmordes von Duisburg stammen, kommen auf 4000 Einwohner 39 Clans.
sueddeutsche.de: Gibt es noch andere Zahlen?
Reski: Man schätzt, dass in Kalabrien ein Viertel der Bevölkerung zur 'Ndrangheta gehört, während es bei der Cosa Nostra in Sizilien nur zehn Prozent sind. Um die Mafia-Clans zu bekämpfen, genügt es nicht, einige Bosse zu verhaften, sondern man muss an die Strukturen herangehen und auch die Verbindungen zu den korrupten Politikern durchschlagen. Das ist ungemein schwierig, Man tut der Mafia den größten Gefallen, sie nur als kriminelle Organisation anzusehen und den sozial-gesellschaftlichen Hintergrund auszublenden. Natürlich ist die Jugendarbeitslosigkeit in Kalabrien hoch, aber die 'Ndrangheta fördert diese Unterentwicklung - damit der Boss derjenige bleibt, der Jobs vergibt.
sueddeutsche.de: Sie sind 1989 vom Ruhrgebiet aus das erste Mal nach Sizilien gefahren und leben seit 1991 in Venedig. Ihr Sachbuch "Mafia" sollte eigentlich ein Schlusspunkt sein, doch das Thema scheint Sie nicht loszulassen.
Reski: Offenbar ist das so, denn nun schreibe ich an einem weiteren Buch über die Mafia. Nach Duisburg und durch die Prozesse um mein Buch ist mir die deutsche Selbsttäuschung erst so richtig klargeworden. Man blickt lieber auf die Mafia-Folklore mit den schönen Liedern, die sich in Deutschland gut verkaufen - und ist zu blauäugig, um zu sehen, dass die Clans dieses Image gezielt pflegen und die öffentliche Meinung manipulieren.
sueddeutsche.de: Zurück zur italienischen Küche: Was denken Sie über " Pizza ohne Pizzo"? Die deutsche Botschaft in Rom will so Touristen zeigen, welche Restaurants kein Schutzgeld bezahlen.
Reski: Es ist immer gut, wenn sich die Deutschen mit dem Phänomen Mafia auseinandersetzen und Organisationen wie Addiopizzo in Sizilien unterstützen, wo noch immer 80 Prozent der Ladenbesitzer Schutzgeld zahlen. Vielleicht sollte man aber einen ähnlichen Plan auch für Deutschland erstellen, wo man ablesen könnte, welche Pizzeria nicht der 'Ndrangheta gehört.
sueddeutsche.de: Die Milliarden werden jedoch vor allem mit Drogen- und Waffenhandel oder im Baugewerbe verdient.
Reski: Genau, in Deutschland wird seltener Schutzgeld verlangt, hier funktioniert es anders: Da muss ein Gastronom überteuerte Waren oder Geräte bei einem Händler kaufen, der zur Mafia gehört. Das Schutzgeld dient der Mafia in Süditalien dazu, das Territorium zu kontrollieren und ihre Macht zu demonstrieren. Es ist ehrenwert, wenn die Deutschen mit den mafiageplagten Sizilianern solidarisch sind. Es wäre aber auch wichtig, wenn die deutschen Touristen zu Hause dafür sorgen würden, dass die deutschen Politiker das Thema nicht verharmlosen.
Petra Reskis Sachbuch Mafia. Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern. ist bei Droemer Knaur erschienen und kostet 9,95 Euro. Empfehlenswert ist auch das Blog der Autorin.