"Internationale Legion" der Ukraine:Kämpfen für ein fremdes Land

"Internationale Legion" der Ukraine: "Ein Held werden - in vier einfachen Schritten": So wirbt die Ukraine um Freiwillige - im Bild junge Briten im westukrainischen Lwiw vor ihrer Fahrt an die Front.

"Ein Held werden - in vier einfachen Schritten": So wirbt die Ukraine um Freiwillige - im Bild junge Briten im westukrainischen Lwiw vor ihrer Fahrt an die Front.

(Foto: Kai Pfaffenbach/Reuters)

Aus den USA, Großbritannien, Deutschland reisen gerade junge Männer in die Ukraine, um zu kämpfen. Dürfen sie das überhaupt? Und bringt das militärisch etwas?

Von Lorenzo Gavarini und Christoph Koopmann

Sie wollen helfen, sagen sie. Bei Putins Überfall auf die Ukraine nicht einfach nur zuschauen. "Man kann die Leute doch nicht im Stich lassen", schreibt ein junger Mann aus Rheinland-Pfalz der Süddeutschen Zeitung in einer Chatnachricht. Als im vergangenen Sommer das Ahrtal überflutet war, hätten viele aus seinem Bekanntenkreis tagelang überlegt, ob sie hinfahren sollten, um zu helfen. Er sei da längst im Katastrophengebiet gewesen. Davon hat er Fotos auf Facebook gepostet, Matsch, Trümmerberge, er im Führerhaus eines Baggers. Nur - das waren Überbleibsel eines Hochwassers, eines katastrophalen zwar, aber doch eine ganz andere Nummer als das, was er jetzt vorhat: Er schreibt, dass er in die Ukraine will. Gegen Russland kämpfen, an der Waffe.

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