Schon der Ort ist ein Symbol für das, was Frank-Walter Steinmeier zu sagen hat. Er ist an diesem Freitag nach Berlin-Karlshorst gekommen, in das Gebäude, das einst der Wehrmacht als Offizierskasino gedient hatte und in dem in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation der deutschen Streitkräfte unterzeichnet wurde, nach sechs Jahren des Mordens. Und am 22. Juni ist es 80 Jahre her, dass Hitlers Schergen die Sowjetunion überfallen haben.
Krieg gegen Sowjetunion:"Mörderische Barbarei"
Deutlicher als jeder Bundespräsident vor ihm erinnert Steinmeier an die Verbrechen des NS-Regimes nach dem Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren.
Von Christoph Koopmann, Berlin