Ra’anana ist weit weg vom Krieg, von den Ruinen, von all dem Elend. Die nördlich von Tel Aviv gelegene Stadt zeigt ihren Wohlstand mit properen Einfamilienhäusern, mit Bougainvillea in den Vorgärten und mit verspiegelten Bürobauten. In einem dieser Glastürme hat Giora Eiland sein Hauptquartier, von hier aus verfolgt er die Gefechtslage in Gaza. 72 Jahre ist er alt, rüstig schon von Berufs wegen als pensionierter Generalmajor, und seinen Einfluss sollte niemand unterschätzen. Die Zeitung Haaretz nennt ihn den „Ideologen des Kriegs“. Die einen sehen in ihm einen Helden oder klarsichtigen Propheten. Für andere ist er eine Hassfigur und ein Propagandist von Kriegsverbrechen.
Israel: Strategiepapier zu Gaza:Vertreiben und aushungern
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Ex-General Giora Eiland will alle Zivilisten aus dem nördlichen Gazastreifen vertreiben und ihn komplett abriegeln. Israels Rechte applaudieren seinem „Plan der Generäle“, andere sehen die Gefahr von Kriegsverbrechen. Er selbst versteht den ganzen Wirbel nicht. Ein Besuch.
Von Peter Münch, Ra'anana
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