Russland:Wenig zu deuten

Russland: Der Rote Platz in Moskau: alles reichlich wolkig.

Der Rote Platz in Moskau: alles reichlich wolkig.

(Foto: Alexander Nemenov/AFP)

Kaum ein Kreml-Experte hat die "Spezialoperation" in der Ukraine vorhergesehen. Offenbar haben immer weniger Menschen Zugang zu Präsident Putin.

Von Silke Bigalke, Moskau

Sie haben sich geirrt, die Putin-Erklärer und Außenpolitikexperten, Kremlbeobachter und Kremlunterstützer. "Es wird keinen Krieg geben", darauf hatten viele von ihnen gewettet. Fjodor Lukjanow beispielsweise wiederholte diesen Satz wenige Wochen bevor es losging im Staatsfernsehen. Dabei gilt der eher regierungsnahe Außenpolitikexperte als jemand, an dem sich andere orientieren. Auch Andrej Kortunow, Direktor des Russischen Rats für Internationale Angelegenheiten (Riac), hatte eine "große russische Operation" in der Ukraine als unwahrscheinlich eingeordnet. Der Thinktank wurde einst vom damaligen Präsidenten Dmitrij Medwedjew gegründet, so kremlnah ist er.

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