Krankenkassen:Preiserhöhung gegen Fiebersaftmangel

Die Krankenkassen haben Maßnahmen beschlossen, um die angespannte Lage bei Kindermedikamenten wie Fiebersaft oder Zäpfchen zu entschärfen. Die sogenannten Festbeträge für bestimmte Medikamente mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Paracetamol sowie für Antibiotika sollen ab dem 1. Februar 2023 für drei Monate ausgesetzt werden, wie der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio darüber berichtet. Die Maßnahme betrifft demnach insgesamt 180 Fertigarzneimittel, darunter Ibuprofen-Säfte, Paracetamol-Zäpfchen und Antibiotika-Suspensionen. Nach Einschätzung des GKV-Spitzenverbands kann die Maßnahme einer weiteren Verschärfung der angespannten Versorgungslage mit Kinder-Arzneimitteln kurzfristig entgegenwirken. Es heißt aber auch: "Kurzfristig der Pharmaindustrie höhere Preise zu ermöglichen, stellt keine nachhaltige Lösung dar."

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