KrankenkassenTeuer und tief im Minus

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Jeder dritte Euro der gesetzlichen Krankenversicherung fließt derzeit in die Kliniken.
Jeder dritte Euro der gesetzlichen Krankenversicherung fließt derzeit in die Kliniken. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Rekordausgaben, Rekordbeiträge: Die Lage der gesetzlichen Krankenkassen ist prekär, das trifft auch die Versicherten. Warum werden die Vorschläge zur Kostensenkung nicht umgesetzt?

Von Michaela Schwinn, München

Es ist noch gar nicht lange her, da hatten die gesetzlichen Krankenkassen 20 Milliarden Euro übrig. Ein fettes Polster. Zu fett, fand der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und ermahnte die Kassen, die Geldberge schleunigst wieder abzubauen. Sie seien schließlich keine Sparkassen. Nun, sieben Jahre später, wäre es blanker Hohn, von Sparkassen zu sprechen: Allein 2024 fehlten ihnen 5,5 Milliarden Euro, schätzt der GKV-Spitzenverband. Die finanzielle Misere bekommen vor allem die Versicherten zu spüren: Zum Jahreswechsel stiegen die Beiträge so stark wie seit Jahrzehnten nicht.

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