Noch gar nicht lange her, da hatten die gesetzlichen Krankenkassen viele Milliarden Euro übrig. Ein fettes Polster. Zu fett, fand der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn im Jahr 2018 und wollte dafür sorgen, dass die Geldberge wieder schrumpfen. Krankenkassen seien schließlich keine Sparkassen, das hatte Spahn mehrfach klargestellt. Nun, vier Jahre und eine Pandemie später, scheinen die fetten Jahre der gesetzlichen Kassen vorbei zu sein. Im kommenden Jahr könnten ihnen 17 Milliarden Euro fehlen. Andere Schätzungen gehen sogar von 25 Milliarden aus. Wie konnte es vom Überschuss zum Rekordminus kommen? Und was bedeutet das für die Versicherten?
Gesundheitspolitik:Auf Kosten der Patienten
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Eine Kürzung der Leistungen hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach ausgeschlossen, Fachleute sehen das anders.
(Foto: Kirchner-Media/imago images)Die Krankenkassen sind ins Defizit gerutscht, weshalb die Beitrage der Versicherten steigen sollen. Aber das wird nicht reichen, darin sind sich Fachleute einig - sie fordern Reformen.
Von Michaela Schwinn und Rainer Stadler
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