GesundheitspolitikWenn die Klinik nicht mehr zu retten ist

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Zu teuer, zu wenig Personal: Überall in Deutschland schließen Kliniken, nicht zuletzt wegen der vom damaligen Gesundheitsminister Karl Lauterbach angestoßenen Krankenhausreform.
Zu teuer, zu wenig Personal: Überall in Deutschland schließen Kliniken, nicht zuletzt wegen der vom damaligen Gesundheitsminister Karl Lauterbach angestoßenen Krankenhausreform. (Foto: Imago)

Noch bevor die Krankenhausreform richtig anläuft, stellen Stationen ihren Betrieb ein, mancherorts sogar ganze Häuser. Woran liegt das? Und was bedeutet das für die Patienten?

Von Michaela Schwinn, München

Eigentlich hatten sie es nur gut gemeint, sie hatten für die Belegschaft Geschenkkörbe vorbereitet, sie sogar zum Essen eingeladen – zum Abschied. Aber von Abschied wollte auf der Station niemand etwas hören. Die meisten Pflegekräfte, Ärzte und Hebammen wollten nicht verstehen, warum die Geburtshilfe im Lausitz-Klinikum in Forst nun einfach schließen sollte. Nach vielen Jahrzehnten. Jahrzehnten, in denen Eltern dort den ersten Schrei ihres Kindes gehört hatten. In denen sie, die Mitarbeiter, Mütter, Väter und Babys betreut, versorgt, getröstet hatten. Nach so vielen Jahrzehnten, einfach Schluss. „Uns tut es ja auch leid“, sagt Geschäftsführer Hans-Ulrich Schmidt. „Aber es hilft ja nichts.“

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