Gesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet, dass infolge der Krankenhausreform in den kommenden Jahren Hunderte Krankenhäuser schließen werden. „Es ist ganz klar, dass wir in zehn Jahren spätestens ein paar Hundert Krankenhäuser weniger haben werden“, sagte der SPD-Politiker der Bild am Sonntag. Vor allem Kliniken in westdeutschen Großstädten dürften betroffen sein. „Das ist auch richtig so. Für diese Krankenhäuser haben wir nicht den medizinischen Bedarf“, begründete Lauterbach den absehbaren Wegfall. Schon jetzt stehe jedes dritte Bett leer und es gebe zu wenig Personal. Zugleich betonte er, dass dringend benötigte Krankenhäuser auf dem Land Zuschläge bekämen, um zu überleben. Lauterbach sagte auch, dass er nicht davon ausgehe, dass die Krankenkassenbeiträge im Jahr 2026 weiter ansteigen. Wenn die Regierung alle Reformen, an denen derzeit gearbeitet werde, auch umsetzen könne, „bleibt auch der Beitragssatz stabil“.
Krankenhausreform:Lauterbach erwartet Klinikschließungen
Lesen Sie mehr zum Thema